goodbye Sekte - welcome Leben!

In der Sekte bleiben oder gehen?
Deinen Ausstieg gut und nachhaltig gestalten?

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  • wissen willst, ob du in einer Sekte bist

  • in etwa 3 bis 6 Monaten dein neues Leben starten

  • unbeschadet aus der Sekte aussteigen

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  • und eine neue Perspektive in deinem Leben haben möchtest.

Veränderung fängt mit dir an!

Sekte

“Ich war 45 Jahre lang in einer Sekte und weiss, vor welchen schwerwiegenden Entscheidungen man steht, wenn man eine Sekte verlassen will.”

Philip Sorg

 

mein Angebot an dich

Sekte

goodbye - welcome Coaching

  • du bist gerade hin und hergerissen und hast Angst vor dem Absprung

  • du brauchst mentale und praktische Unterstützung

  • du willst verarbeiten, was geschehen ist

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  • ideal, wenn du dich in der akuten Phase vor dem Ausstieg befindest oder die Sekte gerade verlassen hast und praktische Unterstützung brauchst, um die nächsten Schritte zu gehen

  • rund 6 Coachingsitzungen

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zwischen diesem Paketangebot oder Coaching auf Sicht. Der Preis bei Coaching auf Sicht beträgt CHF 180 (inkl. MwSt.) für 60 Minuten.

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  • Philip Sorg hat mir auf meinem Weg aus der Sekte (neo-charismatischen Freikirche) unglaublich geholfen und mich mit seiner klaren, reflektierten Sicht auf solche manipulativen Systeme begleitet. Von Anfang an hatte ich das Gefühl, dass er die Dynamiken und Strategien, die Sekten nutzen, nicht nur verstand, sondern auch durchschauen konnte. Seine Fähigkeit, komplexe, teils schwer zu greifende Mechanismen zu analysieren und verständlich zu machen, war für mich ein echter Augenöffner. In den Gesprächen mit ihm konnte ich erkennen, wie stark ich von diesen Strukturen beeinflusst wurde und wo ich mich von ihnen lösen musste, um mein eigenes Leben zurückzugewinnen. Philip geht sehr behutsam und respektvoll vor, wodurch ich mich immer sicher und gut aufgehoben fühlte. Seine klaren Worte und seine wertvolle Unterstützung haben mir geholfen, mich Schritt für Schritt von der Sekte zu distanzieren und wieder zu mir selbst zu finden. Die Arbeit mit ihm war für mich nicht nur eine Befreiung, sondern auch eine nachhaltige Neuausrichtung meines Lebens. Ich kann Philip Sorg jedem empfehlen, der den Weg aus einer Sekte sucht oder diesen bereits hinter sich hat und Unterstützung beim Neuanfang braucht.

    S.P.P.

  • Das kurze Gespräch in gemütlicher und professioneller Atmosphäre hat mich enorm gestärkt. Mir wurde bewusst, dass es vielen so ergeht wie mir. Jahrelang plagte mich ein schlechtes Gewissen, da ich mit der Lehre nicht mehr einig ging. Dennoch kommt immer wieder die Angst, ob die Lehre vom Ende des Systems doch stimmen könnte. Er erklärte mir, wie Druck und Manipulation auf die Zuflucht suchenden Personen ausgeübt wird, damit man auch schön brav macht, was die Religionsgemeinschaft lehrt. Ansonsten ist man der Welt und dem bösen System ausgeliefert. Durch seine eigene Erfahrung wurde mir klar, jeder kann es schaffen. Auch wenn man von den angeblich lieben Freunden in der Gemeinschaft immer mehr verstossen wird, weil man die Lehre nicht mehr teilt. Es ist ein Kampf, der mit Schmerz, Wut und Enttäuschung einhergeht. Schlussendlich ist man einfach froh und dankbar, sich endlich ausserhalb dieser Bubble zu befinden und wieder klar denken zu können. Dies hat er mit viel Schmerz und Leid selbst erfahren und gibt seine Stärke, fachlich fundiertes Wissen und Motivation weiter. Das hat bei mir zu einer Wende geführt und mir sehr viel Mut gemacht, dass ich auf dem richtigen Weg bin. Ich ging total gestärkt, voller Selbstvertrauen und mit einem Lächeln aus der Praxis. Das Selbstvertrauen wurde durch diese Glaubensrichtung enorm geschwächt/kaputt gemacht, da man immer das Gefühl bekommt, man macht etwas falsch und ist nicht viel wert. Die Unvollkommenheit wird ausgenutzt und mit unterschwelligem Druck wird gefordert.

    S.B.

Woran erkennst du, dass du in einer Sekte bist?

  • Wird dir immer wieder gesagt, dass du ohne Anleitung kein gutes Leben haben kannst?

  • Hast du ständig das Gefühl, dass du nicht gut genug bist?

  • Wird dir gesagt, dass du wertvoll seist, aber du fühlst es nicht?

  • Stehst du stattdessen immer unter Druck, noch mehr zu leisten?

  • Bist du innerlich ausgebrannt, weil die ständigen Vorhersagen einfach nicht eintreffen?

  • Vertraust du immer und immer wieder auf die Ankündigung, dass jetzt alles besser wird?

über Sekten

Sekte

Eine Definition

ist nicht ganz einfach und gleichwohl sollten wir über den Begriff Sekte reden: Was macht eine religiöse Bewegung, ein Kult, eine Freikirche, eine Organisation zu einer Sekte? Das Wort kommt vom lateinischen „secta“ und bedeutet „Richtung“. Mit „Sekte“ wird meist eine Glaubensgemeinschaft bezeichnet, die sich von einer größeren Gemeinschaft abgespalten hat - also eine neue Richtung eingeschlagen hat.

Etwas weiter gefasst denkt man bei einer Sekte vor allem an eine Gruppe, die ganz anders sein will als alle anderen Menschen. Sie hält sich für auserwählt, dazu bestimmt, etwas besonderes zu erleben oder für die Menschheit zu tun.

Typisch für Sekten ist es auch, dass sie ein Oberhaupt haben. Das kann eine Einzelperson oder auch eine Gruppe von Personen sein. Was er oder sie sagt, ist für die Anhänger der Sekte wie ein Gesetz. Dieses Leitungsgremium sagt bisweilen voraus, dass bald die Welt untergehen wird. Nur logisch, dass ausschliesslich die Anhänger der Sekte gerettet werden.

 

über mich

Sekte

mein beruflicher Werdegang

Nach über 15 Jahren in Geschäftsleitungen von Unternehmen hatte sich nebst beachtlichen Erfolgen auch ein ansehnliches Arsenal an Fehlern angesammelt. Ich bin an allen gewachsen – als Führungskraft und als Mensch – und habe gemerkt, dass ich anderen diese Entwicklung erleichtern kann. Zu meinen beruflichen Stationen gehörten Mitglied der Geschäftsleitung als CFO, Leiter Personalwesen und Informatik im Dienstleistungssektor, Mitglied der Geschäftsleitung CFO und Leiter Marketing in der Baunebenbranche und Geschäftsführer einer Förderstiftung. Sie ermöglichten mir, zu wachsen, aus Fehlern zu lernen, zu fördern und fodern, bisweilen anzustehen und wieder von Vorne zu beginnen.

Nach rund 30 Jahren in meinem angestammten und sicheren Beruf wurde mir immer bewusster klar, dass mich meine Karriere, mein Einfluss und meine Standing im Leben nicht mehr wirklich im tiefsten Innern berührten. Mit einer sachten Ahnung im Kopf und Herzen begann ich neue Wege einzuschlagen: über die Positive Psychologie bis hin zu diversen Coachingausbildungen formte sich die Ahnung in Gewissheit: Coaching ist mein Weg, Coaching, um andere Menschen im tiefsten Innern zu berühren und zu helfen, das zu werden, was sie wirklich sind.

meine Ausbildungen

  • Akkreditierter INSIGHTS MDI EQ Berater, Scheelen AG, Institute for Profiling & Development

  • Akkreditierter INSIGHTS MDI Berater, Scheelen AG, Institute for Profiling & Development

  • Betrieblicher Mentor FA, Schweizerische Kaderorganisation SKO

  • Dipl. Coach SCA, Swiss Coaching Association

  • CAS Coaching, Pädagogische Hochschule Zug

  • Biographiearbeit, Dr. Jürg Hess, Paramed Akademie Baar

  • CAS Positive Psychologie, Universität Zürich

  • Betriebsökonom FH, AKAD Zürich

meine (Kurz)Geschichte

Über 45 Jahre lange - fast schon seit der Muttermilchphase meines Lebens - war ich in einer NRB - einer Sekte. Nach der Sturm- und Drangphase der Pubertät, mit Ausprobieren und Ausbrüchen auf alle Seiten hin, zog es mich wieder dorthin, wo ich bislang Geborgenheit und Freundschaft und Sinn im Leben gefunden hatte. Mit 18 liess ich mich taufen, nachdem ich mich intensiv mit den Lehren dieser Sekte auseinander gesetzt hatte. Die Zentralbibliothek in Zürich wurde für kurz mein zweites Zuhause, wo ich viele Quellenwerke, die gerne in der Literatur dieser religiösen Organisation zitiert werden, überprüfte. Schon damals sah ich - schwarz auf weiss und in vergilbte alte Bücher gepresst - dass es manch ein Schreiberling dieser Gemeinschaft mit dem Zitieren nicht allzu genau nahm. Mein Inneres war aber trotz aller Zweifel mehr auf Sicherheit, Schutz und Geborgenheit in dieser liebevollen Gemeinschaft eingestellt. Da durften ein paar Ungereimtheiten nicht stören.

Meine religiöser Weg war damit beschritten. Ich bekam, was ich brauchte und mir erwünschte: Freundschaft, Liebe, Sinn und viele Aufgaben, die mich sehr befriedigten. Die Lehren dieser Sekte hatten einen logischen Touch und für mich war jahrelang klar, dass das, was ich lernte, die Wahrheit ist. Ich erarbeitete mir viele Privilegien, bekam Aufgaben, an denen ich wuchs und erlangte als ‘Ältester’ ein gewisses Ansehen und ein klein wenig Bekanntheit. Für einen vaterlosen Buben genau das, was er brauchte: Anerkennung allenthalben.

Zäsur und Neuanfang

Mit 45 dann die Zäsur. Ich spürte schon längere Zeit in mir etwas völlig Neues. Eine Leere, etwas Lähmendes. Ich dachte an Depression. Nein, keine psychische Irritation. Ich begann Gespräche innerhalb und ausserhalb zu führen, begann erneut die Zentralbibliothek aufzusuchen, forschte, dachte nach, zweifelte, haderte. Alles war da, um mich in meinem tiefsten Innern auf sandigen Boden zu bringen. Die Erkenntnis war schnell einmal gewonnen: ich wurde ein Leben lang nicht, wie lange geglaubt, von dieser Sekte mit fundierter Wahrheit verwöhnt. Dann der Entscheid: bleiben oder gehen; in Sicherheit verharren oder sämtliche Freunde und mein Selbstverständnis verlieren?

Ich ging, verlor vieles und gewann alles: wahres Lebens, echte, endlich bedingungslose Liebe, tiefe Sinnhaftigkeit und - in meinem Fall - einen Glauben, der mich nicht mehr nur im Kopf sondern vor allem im Herzen berührt.

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damals

goodbye sagen

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raus aus der Opferrolle

Wenn du eine Sekte verlassen willst, solltest du dich unbedingt daran erinnern, warum du einst der Sekte beigetreten bist. Was waren die Gründe für deinen Beitritt? Was hattest du dir damals erhofft - Anerkennung, ewiges Leben, echte Freunde, zu den Auserwählten zu gehören? In jedem Fall kam es damals zu einem Deal zwischen dir und der Sekte. Wenn du deinen Teil des Deals anerkennst, kannst du aus der Opferrolle austreten, Verantwortung übernehmen und ein selbstbestimmtes Leben antreten! Dein neuer Deal mit dem Leben kann jetzt beginnen!

die 5 Phasen

Eine Sekte zu verlassen ist kein einfacher Weg. Berg- und Talfahrten der Gefühle sind garantiert. Der Prozess des Aufwachens, des Akzeptierens und des Loslassens lässt sich gut mit den fünf Trauerphasen vor dem Tod nach Elisabeth Kübler-Ross umschreiben:

  • Leugnen - Wut - Feilschen - Depression - Annahme

In der Leugnungsphase will man nicht wahrhaben, dass man an der Nase herum geführt worden ist. Alles, was vor wenigen Wochen noch logisch-wahr schien, soll nicht stimmen? Kann nicht sein. “Der Teufel verführt mich wohl mit seiner List” raunt der Verstand. Es braucht eine laute innere Stimme, die immer und immer wieder an die neu gewonnen Erkenntnisse erinnert. Diese Startzeit kann Wochen, gar Monate dauern. In dieser Phase sind Sekteninfostellen sehr wertvoll und hilfreich.

Die danach aufsteigende Wut ist heftig, will sich ausdrücken. Aber sie befreit auch, klärt, gibt Kraft für das, was noch bevorsteht. Die Wut führt ein erstes Mal zur Anklage gegenüber Eltern, (bald ehemalige) Freunden, der Führungscrew, an die Welt im Allgemeinen.

Es folgt die Phase des Feilschen bzw. Verhandelns. Man wird sich allmählich der Unausweichlichkeit des Ausstiegs bewusst. Das will man doch nicht - all die schönen Erinnerungen, all die wertvollen Freundschaften, einfach zu Ende. Verhandlungen mit sich selbst: kann ich vielleicht bleiben und so tun als ob, damit ich den bevorstehenden Schmerz nicht fühlen muss?

Depression. Das Unvermeidbare soll vermieden werden. Geht nicht. Verzweiflung, Resignation. Man weiss nicht mehr ein noch aus. In beide Richtungen scheint kein Weg mehr zu führen. Als Folge leider allzuoft Selbstmorde. Fürchterliche Kollateralschäden eines Irrweges - an Menschen und deren Gefühlen.

Das Licht am Ende des Tunnels ist erreicht. Die Annahme des Erlebten ebnet den Weg für die Zukunft. Den Weg in die Selbstbestimmung. Am Anfang noch zart und zerbrechlich - mit der Zeit immer klarer. Der Weg wird frei, zu werden, wer man wirklich ist.

welcome sagen

Mut zum Neuanfang

Gerade bei Hineingeborenen braucht es sehr viel Mut, die Sekte zu verlassen. Daher geht es bei meiner Begleitung erst einmal darum, eine Bestandsaufnahme über deine Ist-Situation zu erstellen: Was veranlasst dich, die Sekte zu verlassen? Wo stehst du in deinem Prozess bezogen auf die 5 Phasen des Ausstiegs? Über welche Ressourcen verfügst du, einen Sofortausstieg oder einen Etappenausstieg zu realisieren? Über welche Unterstützung verfügst du bereits? Welche wäre wünschenswert? usw.

Interventionsübungen

Um Tritt im neuen Leben zu finden, können Interventionsübungen aus der positiven Psychologie helfen, dem Neuen durch positive Erfahrungen zu begegnen. Die Erfahrung, dass Nichtmitglieder keine gefährlich-boshaften Individuen sind, sondern Menschen mit echten, wahren Gefühlen. Die Erfahrung, dass “die da Draussen” durchaus gewillt und befähigt sind, mich als Ehemaligen aufzunehmen, anzunehmen, zu lieben, zu begleiten, zu stärken - etwas, was vor wenigen Wochen oder Monaten noch undenkbar schien. Gemeinsam erstellen wir einen Plan, welche Interventionen in deinem Fall die richtigen sind.

neue Perspektiven

Teil meiner Begleitung ist es, dir zu helfen, zu verstehen, was mit dir geschehen ist, wie Sekten funktionieren und warum sie so bedrohlich daher kommen, wenn man sie verlassen will. Dies alles folgt einer Logik, die man verstehen muss. Deine Zugehörigkeit zu der Sekte hat etwas mit deiner Identität und deinem Selbstwert gemacht. Wir beschäftigen uns gemeinsam damit und wenden uns deinem neuen Leben zu, entdecken dabei neue Perspektiven und Wege, wie du diese erreichen kannst. Du erschaffst dir deine eigene Identität!

Es gibt diesen Weg und er ist nicht so steinig, wie man ihn sich vielleicht ausmalt!

F&A

Warum macht es dir die Sekte so schwer, sie zu verlassen?

Sekten sind ein geschlossenes System. Sie leben eben gerade von der Gewissheit, dass sie durch ihr Abgeschottetsein etwas Besonderes sind. Sie meinen, Auserwählte zu sein: ein Kokon göttlicher Akzeptanz und Gunst.

Alles, was Löcher in diesen Kokon schiesst, ist für das Überleben der Gemeinschaft brandgefährlich. Verlässt jemand die Gemeinschaft und ist danach lebensfroher und glücklicher, gefährdet er das Selbstverständnis der Zurückgebliebenen. Diese verfallen durch Indoktrination dem Glauben, wahres Glück findet nur innerhalb des Kokons statt. Innen gut - Aussen böse.

Verlässt nun jemand diesen Kokon besteht die lebensbedrohliche Gefahr, dass der Ausbrecher durch sein Tun und Reden aufdeckt, dass Drinnen gar nicht alles so gut ist, wie es scheint. Darum wird Ausgetretenen fast immer nachgetreten: ich persönlich habe erlebt, wie böswillige Gerüchte über mich die Runde machten, wie in grossen Auditorien versucht wurde, mich blosszustellen, indem man mich als psychisch labil oder krank dargestellt hat und man geht mir bis heute und anderen Ausgetretenen auch aus dem Weg oder wechselt gar die Strassenseite. Sekten können nicht anders - ansonsten zerbricht der Kokon.

Sekte oder NRB?

NRB steht für Neue Religiöse Bewegung und ist der etwas smartere Begriff für Sekte. Das Wort Sekte ist stark negativ konnotiert und hinterlässt beim geneigten Leser schnell einmal vorgespurte Abwehrreflexe, die es ihm bisweilen verunmöglichen, einen objektiv-distanzierten Blick auf die betreffende religiöse Organisation zu werfen.

Wie können wir mit Sekten leben?

Solange wir als Gesellschaft die eigentlichen Gründe, warum es Sekten gibt, nicht bearbeiten, wird es Sekten geben. Sie zu verbieten ist sinnlos: sie gehen einfach in den Untergrund und werden stärker, weil sie den vermeintlichen Beweis dafür kriegen, dass sie vom Teufel verfolgt werden. Bekämpfen nein. Aufklären ja. Noch besser: Transparenz fordern, damit ahnungslose Interessenten objektiver beurteilen können, ob das, was ihnen von den Sektenoberen erzählt wird, auch tatsächlich stimmt. Transparenz wie?

Anfangen würde ich bei der Rechnungslegung, also dem jährlichen Nachweis über die Geschäftstätigkeit der Gemeinschaft. Sekten verfügen im Allgemeinen über grossen Besitz. Transparenz bedeutet, dass sämtliche Immobilien und Ländereien nach Buchwert und nach Verkehrswert aufgelistet werden. Die finanzielle Potenz einer Gemeinschaft liegt eben gerade in diesen Ländereien und Liegenschaften. Es ist für die Sekten ein Leichtes, diese Immobilien bei Banken zu günstigen Konditionen zu belehnen und so über einen vollen finanziellen Topf zu verfügen.

Es sollte die Mittelherkunft und Mittelverwendung aufgezeigt werden. Woher kommen die Spenden und die übrigen Einnahmen - zum Beispiel aus Liegenschaftserträgen und Wertschriftenanlagen? Wie werden die Mittel verwendet? Wo wird das Geld angelegt? Mitglieder sollten Bescheid erhalten, in welche Firmen die Religionsgemeinschaft investiert ist.

Die Besitzverhältnisse müssen transparent aufgezeigt werden. Welche Rechtsform hat die Religionsgemeinschaft? Wem gehören die diversen Körperschaften, die für gewöhnlich von Sekten verwendet werden? Welchem Zweck dienen diese? Wer hat was zu sagen? Müssen einer übergeordneten Organisation Abgaben getätigt werden? Wer sind die Geldempfänger?

Die diversen Berichte wie Jahresrechnung, Transparenzbericht, Wertschriftenverzeichnis, Anlagereglement und Rechenschaftsbericht der Geschäftsleitung uvm. müssen jährlich von einer der 4 grossen Revisionsgesellschaften einem Audit unterzogen werden. Diese Revision gilt für die weltweite Tätigkeit der Religionsgemeinschaft..

Warum braucht es Sekten?

Sekten gibt es nicht einfach so. Die Gründe ihrer Entstehung sind vielfältig: die Suche nach der Wahrheit und deshalb die Abspaltung von der Mutterreligion. Der Narzissmus ihrer Gründer sucht ein Gefäss für Anerkennung, Macht und Gier.

Sekten sind auch eine Art Mahnfinger an unsere Gesellschaft, wenn sie mit ihrem Angebot auf die unbearbeiteten Themen von uns Menschen zeigen, die wir im Kollektiv nicht zu lösen vermögen: der Umgang mit der Angst, wahre und bleibende Freundschaften pflegen, ein Gefühl der Zugehörigkeit haben, eine glaubwürdige Zukunftsperspektive definieren oder überhaupt erst einmal eine zu haben, den Sinn des Lebens erkennen, statt materialistisch zu leben, herzzentriert sein, echte Liebe zu schenken und zu empfangen, und und und.

Insofern dürfen wir Sekten fast schon als Geschenk betrachten, mal abgesehen vom den materiellen und psychisch bedingten Schäden, die sie der Allgemeinheit aufdrücken.

“Der Mensch kann nicht zu neuen Ufern aufbrechen, wenn er nicht den Mut aufbringt, die alten zu verlassen”.

André Gide

jetzt handeln

Es beginnt alles mit einem Gespräch. Vielleicht willst du herausfinden, ob ich der richtige Coach für dich bin. Vielleicht möchtest du erfahren, wie rasch es gehen kann, eine Sekte unbeschadet zu verlassen. Oder vielleicht willst du ein auf dich abgestimmtes Angebot – lass uns einfach reden.

 
 

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